Die Fichte, die bereits seit dem 12. Dezember 1950 als Naturdenkmal eingestuft und geschützt. Seit 2008 kann sie als dickste Fichte Deutschlands bezeichnet werden, auch wenn man davon ausgehen muss, dass es sich bei dem Baum nicht um einen einzigen Stamm bzw. Kern handelt. Der Baum ist ab einer Höhe von ungefähr zwei Meter mehrfach gezwieselt, was bedeutet, dass sie vermutlich durch den ehemaligen Verbiss von Weide- oder Wildtieren mehrere Stämme ausgebildet hat.
Die Fichte hat sich bei guter Wasserversorgung bestens entwickelt und ist tief beastet. Zeitlebens steht die Weidfichte auf einer Höhe von 891 Meter über dem Meeresspiegel im Bereich des „Windkapfes“ und ist damit extremen Witterungsverhältnissen ausgesetzt.
Der Baum misst in einem Meter Höhe einen Umfang von 6,30 Meter, in einer Höhe von 1,30 Meter einen Umfang von rund 6 Meter. Die dickste bisher bekannte Fichte Deutschlands steht im Taunus und weist einen Umfang von 5,50 Metern auf, wobei es sich dabei nachweislich um einen einzigen Baumstamm handelt.
Daneben zählt die Fichte in Tennenbronn zu den besonderen und ältesten Bäumen in Deutschland. Sie zeugt von ca. 200 bis 280 Jahren Zeitgeschichte. Die Weidfichte in Tennenbronn steht auf einem besonderen Standort im Grenzgebiet zwischen Baden und Württemberg und im Bereich der europäischen Hauptwasserscheide und beweist, dass extreme und widrige Verhältnisse abhärten und gerade dadurch ein längeres Leben möglich sein kann.
Die Weidfichte ist direkt an der Straße zwischen Langenschiltach und Hornberg-Reichenbach im Bereich Windkapf.